Auf dieser Seite findet Ihr die einzelnen Stufen des Technikausbaus. Dieser kann mit den vorherigen Seiten etwas quer gehen, weil ich das Wägelchen mittlerweile mehrmals zerlegt und wieder zusammengebaut habe, denn man stellt so mittendrin dann fest, dass man etwas "vergessen" hat bzw. einfach nicht beachtet hat.

Heute lag ein gepolsterter DinA4-Umschlag im Briefkasten, mehr gequetscht und gestopft als gesteckt mit den erwarteten Kardanwellen.

 

Natürlich habe ich mich sofort an die Arbeit gemacht, während nebenher das Abendessen in den Töpfen fertig wurde. Obwohl die Wellen eigentlich einen recht guten Eindruck machen, waren die Gewindebohrungen in den Köpfen recht schlampig entgratet. Erst nachdem ich alle Öffnungen mit dem passenden Bohrer von Hand noch einmal nachgearbeitet hatte und auch hier und da noch mit der feile vorsichtig kratzte, rutschten die Teile über die zugehörigen Wellenstummel. 

Und wieder stellte ich fest, dass zu vieles Denken gedankenloses Denken sein kann. Die Variabilität der kurzen Welle war nur 7mm, aber dann war mein Motortunnel im Weg! Bei der langen Welle dagegen reichte locker ein kurzer Weg aus. Also, nicht langte gefackelt, Vierkant von Lang nach kurz und umgekehrt und alle

Probleme lösten sich in Wohlgefallen auf! 

 

Das Zwischenlager habe ich absichtlich leicht schräg montiert, um möglichst geringe Winkel zwischen die Kreuzgelenke zu bekommen. Wenn ich es so abschätze, sind es wahrscheinlich weniger als 10 Grad, die jede Welle ausgleichen muss. Das spart Drehmoment und somit Strom!

Gestern war der Servo für die Lenkung dran. Eigentlich wollte ich hier so viel wie möglich vom Original Tamiya-Chassis mitnehmen, aber weil ja der Hummer einen Innenausbau hat, bleibt unter dem Fahrer gerade mal wenige Zentimeter für die Technik übrig. Also wurde nachträglich die vorhandene Servohalterung entfernt und das Servo flach gelegt. Die beiden Halterungen hier sind nur mal provisorisch gemacht, um überhaupt heraus zu bekommen, ob die Lösung geht oder nicht. Aber das schaut ganz gut aus, sodass in Kürze die beiden Blechwinkelchen durch stabile Aluwinkel ersetzt werden können. Jetzt muss nur der Servoschutz richtig funktionieren. Beim Landy hat der ja mehrmals gezeigt, dass er zu weich war und die Lenkkraft nicht sauber auf die Räder brachte. Seit nun dort ein fester Hebel ohne Servosicherung verbaut ist, klappts auch mit den Kurven! Das wird mit naheliegender Sicherheit hier auch passieren, zumal dieses Servo hier noch eine wesentlich höhere Stellkraft aufweist als im Landy. 

Während das Chassis immer wieder trocknen musste, habe ich mich der Beleuchtung gewidmet. Die Hauptleuchten sind alle dran, jetzt müssen noch die LED für die Sonderleuchten und Begrenzungsleuchten rein. Dazu brauche ich aber nochmal einen Einkauf im Elektronikladen. die kleinen LED, die ich hatte, sind nicht so optimal geeigent, in diese Begrenzungslampen im Dach einzubauen. Da werde ich so platte LED nehmen, die könnten ohne Modifikation direkt in den Kunststoff passen.

Heute war es soweit, die LED´s sind gekommen und ich machte mich gleich an die Arbeit. Die Lampen an den Ecken sind jetzt so platte LED´s geworden, die ich noch etwas flacher feilte und auch einkürzte. Dann passten die genau in die Öffnungen. 

 

Die drei Lampen in der Mitte wurden LED´s, die seitlich leuchten. Auch hier musste ich noch eine Runde Feilen, aber das ging ausgesprochen gut.

 

 

 

 

Auf der Rückseite dann das gleiche Spiel mit Feilen. Die drei LED´s werden noch an die Bremsleuchten angeschlossen und die Eckleuchten bleiben als Dauerbrenner als Begrenzungsleuchten. 

Was ich allerdings noch nacharbeiten muss, ist das Einleuchten über die Karosserie. Ich weiß zwar noch nicht, wie ich das ordentlich weg bekomme, aber so sieht das nicht so edel aus. 

Die "Powerunit", das Herzstück der kompletten Spannungsversorgung der vielen LED´s. Einfach einen Spannungsregler mit der einfachsten Beschaltung und mit Poti einstellbar. Es wird sich vielleicht jemand fragen, warum denn vier Regler? Angesteuert wird doch nur über zwei Kanäle?

 

Tja, zuerst dachte ich auch, es geht einfacher, aber weiße LED brauchen 3,6 Volt und Rote oder gelbe LED brauchen nur 2.3 Volt. Also, je Schaltausgang dann beide Spannungen generieren. 

 

Was noch eine weitere Herausforderung war sind die zusätzlichen Bremsleuchten, die ich ansteuern will. Die kleine mitgelieferte Elektronik ist genau für zwei Bremslichter ausgelegt. Schließt man mehr an, leuchtet keine der LED mehr mit überzeugender Helligkeit.

Jetzt will ich aber auch mein Haupt nicht mit fremden Federn schmücken, hier habe ich so zu sagen den "Bremslichtverstärker" von meinem Kumpel Stavi auslegen lassen.

 

Über einen Steuereingang wird das Bremssignal auf den Transistor geführt, der schaltet durch und bis zu 5 LED brennen mit überzeugender Helligkeit! Vielen Dank nochmal an Ihn, der mir hier mit seinem Zutun eine große Hilfe war.

Der Innenausbau:

Bevor ich die ganze Verkabelung der LED ausführen kann, muss ich den Innenausbau auf die Reihe bringen. Das bedeutet jetzt nicht wirklich handwerkliches Geschick, aber es muss lackiert werden und die Sitze entsprechend mit einem gelben Streifen versehen werden. 

 

Zuerst dachte ich an eine Spraydose, aber der dicke Strahl ist gerade gut genug, um alles mit einer Grundschicht zu überziehen. Also habe ich mich für das Gelb auf den Sitzen für eine Pinselei entschieden. Sieht jetzt nicht so super aus, aber es kann sich sehen lassen.

 

 

An manchen Stellen schimmert das Schwarz noch durch, doch wenn dann das "Fahrpersonal" platz genommen hat, sieht man das eh nicht mehr.

 

Allerdings bin ich immer noch auf der Suche nach einer geeigneten Puppe. Im Internet hatte ich ja zwei bestellt, doch hier zeigte sich mal wieder, dass die Vorstellung von "ungefähr 20cm" weit differieren kann. Meine 20cm wären auch wirklich so 18 bis 20cm gewesen, aber die Verkäuferin sollte wirklich mal schätzen lernen. 28cm groß sind die Puppen und für jeglichen Einsatz in der 1 zu 10er Welt ungeeignet.

 

 

 

 

Eingebaut sieht das doch viel besser aus, oder? Ich wollte noch so einige Verzierungen mit dem Gelb machen, hab aber dann doch davon abgesehen, weils sonst zu überladen wird. 

Heute ging es einen großen Schritt weiter. Ich habe jetzt alle Leitungen verlegt und die Elektroniken verschaltet sowie auch in der Karosse verbaut. Das war noch eine große Pfrimelei, bis alles richtig verlängert war und eingebaut. Und dennoch gab es einen Fehler. Die LED für die Blinker wollen noch nicht so, wie sie sollen. Hier darf ich wahrscheinlich alle vier LED noch mal tauschen.

 

 

 

Die vorderen LED und die Kabel dazu. Anfänglich wollte ich alle Leitungen auftrennen um Schlaufen zu vermeiden, doch ich gebe zu, ich  hatte einfach keine Lust mehr dazu, noch mehr Schnippeleien und Lötereien zu machen.

Hier ein Blick auf die "Schaltzentrale": Vorne die 2-Kanal-Fernsteuerung zum Ein- und Ausschalten der Lichter. Durch die vielen Kabel etwas verdeckt die Elektronik mit den Spannungsreglern, von denen die vier Potis noch zugänglich sind. 

 

Im linken Schacht steckt die Elektronik für Bremslicht und Rückfahrscheinwerfer sowie der kleine Baustein (Am Transistor zu erkennen) für die Bremslichtvertärkung. Alles passt optimal in die hohlen Rückenlehnen, sodass nicht im Weg umgeht.

Jetzt muss ich noch die beiden Spannungsversorgungen zum Akku herstellen und das Steuerkabel für den Baustein. Dann kanns den ersten Komplettest geben. Im Einzeltest haben die LED´s schon erfolgreich funktioniert, bis natürlich auf das kleine Malheur der Blinker-LED. 

Das ganze Geraffel verbaut und dann festgestellt, dass die Karo nicht mehr passt! Eieiei, und es hängt an einer Kleinigkeit... Den kleinen Kasten für die Bremslichtansteuerung, vom den ja fast nichts mehr zu sehen ist, der ist an dieser Stelle im Weg. In der Tat reicht hier die Karo so weit runter, dass kein Auskommen ist.

 

 

 

Hab jetzt das Kästchen einfach in den Getriebetunnel gesteckt, der ja noch frei war und jetzt passt auch wieder die Karo oben drauf.

 

Allerdings scheint die Elektronik entweder einen Schuß zu haben oder irgendwann kaputt gegangen zu sein, weil die Rückwärtsfahrscheinwerfer nicht so gehen, wie sie sollen. Also alles noch einmal überprüfen. Nur dazu habe ich im Moment nicht den Nerv.

 

Zuerst die LED´s, die nicht mehr so gehen, wie sie sollen, wieder in Funktion bringen, die Blinker-LED tauschen und dann noch einmal von vorne...

Nach ausgiebigen Test hat sich folgendes ergeben:

Die LED und die Elektronik harmonieren nicht sonderlich. Zudem habe ich in meiner Schusseligkeit am Poti in die falsche Richtung gedreht und die vier LED in den Blinkern zerschossen. In diesem Zuge dann habe ich auch die kaltweißen LED ausgetauscht und warmweiße eingesetzt. So im Prinzip die Umrüstung von Xenon auf Halogen. Dann auch überall für jede LED eeinen eigenen Vorwiderstand eingelötet, was mir den Aufwand und die Empfindlichkeit an der Elektronik vereinfachte. Was mir aber erst jetzt bewusst war: Ich gib davon aus, dass die Steuerelektronik, an der die Rückwärtsganglichter und die Bremslichter angeschlossen werden, eine gemeinsame Masse hätten. Bei den Rückwärtsleuchten eher egal, da sind es nur zwei LED wie vorgesehen, aber die erweiterten Bremslichter können nicht mehr direkt angeschlossen werden. Also wird eine Elektronik benötigt, die das Signal umsetzt und alle 5 LED ansteuern kann.

 

An dieser Sache ruht es jetzt gerade. Mal sehen, wann ich die Muse habe, das in Angriff zu nehmen.

Es gibt zum Glück nicht nur Elektronik am Hummer. Nach längerer inspirativer Pause habe ich mich der Verbindung zwischen Karo und Chassis gewidmet. Okay, es ist der erste Versuch, der wirklich nicht besonders gut funktionierte, aber vom Prinzip her geht. Ursprünglich wurde die Karo von unten mit Schrauben ans Chassi montiert, was ich aber etwas unhandlich finde, wenn man draussen unterwegs ist. Und bei den anderen habe ich da etwas abgeschaut. In die Durchgangslöcher von unten setzte ich einfach ein paar M4-Zylinderkopfschrauben ein, die bündig abschlossen.

Ins Gegenstück wurden kleine Neodynmagnete eingeschraubt, die dann direkt auf den Schraubenkopf treffen. Den Höhenunterschied von vorher Bolzen auf Chassis musste natürlich angepasst werden und mit dem Dremel auf das passende Maß gekürzt. Und weil natürlich der Magnet und der Schraubenkopf nie wirklich perfekt parallel zueinander sein werden, habe ich den Magneten nur soweit fest gezogen, dass er sich noch etwas anpassen kann. 

 

Fazit: Der Gedanke ist klasse, benötiugt man doch keine Löcher mehr in der Karo, durch die dann irgendwelche hässliche Zapfen herausschauten und über Sicherungsringe die Karo fixierten! Aber leider habe ich mich bei der Auswahl der Magnete so völlig falsch entschieden. Die 600g Haltekraft je Magnet bei optimalen Bedingungen reichen bei weitem nicht aus, aber auch nur ansatzweise die Karo zu halten. Der Duchmesser von 8mm war also ein Fehlgriff und kann höchstens zum Fixieren von Zubehör taugen. Die neuen teile mit 12mm Durchmesser und 1,6kg sind unterwegs und ich hoffe, dass die dann reichen. Und wenn nicht, im Internet gibts noch jede Menge! 

Fortsetzung folgt!