Und woraus soll er entstehen?

Was sich im ersten Moment so einfach liest, war durchaus eine lange Überlegung. Die meisten handhabbaren Kunststoffe kannte ich ja schon und wusste auch, dass es bei den vielen runden Formen recht schwierig werden würde, die so schön und gleichmäßig umzusetzen. Ich habe auch schon experimentiert und mit Heißluftpistole diverse Platten gebogen, doch die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich und auch der Kunststoff zum Nachschleifen oder passend feilen sehr ungeeignet. Und für alle Formen vorher irgendwelche Schablonen zu fertigen hatte ich nun dann doch so überhaupt keine Lust. Wobei... wenn ich schon diese Formen mache, warum nicht gleich aus ihnen das Modell?

 

Ich erinnerte mich an meine Kindheit und Jugend, in der ich schon mit Modellbau angefangen hatte. Da gab es keinen Kunststoff, den man so einfach hätte bearbeiten können. Da gab es viele Masivholzbretter in der Bastelwerkstatt meines Vaters, Sägen, Raspeln, Bohrmaschine, also eigentlich alles, um schöne Holzarbeiten zu machen. Dort entstanden ein Modellschiff mit über einem Meter länge, zwei Modellsegler und viele andere kleine Dinge. Alte Erinnerungen wurden wach und schon war entschieden, der Pickup  wird aus Holz gefertigt! 

 

Do vor der ersten Bestellung von Material musste noch eine Vorlage her. Ich stöberte in einem bekannten Auktionshaus und erstarrte erst mal, was für Preise für ansehnliche Modelle egal welcher Größe gefordert wurden. Schon fast enttäuscht von der Idee, ein kleines Modell zu kaufen und dann per Umrechung alles passend zu fertigen entdeckte ich ein etwas marodes Modell für einen akzeptablen Preis. 

 

Oftmals ärgert man sich, wenn man Ware als Transportschaden bekommt. Auch ich ärgerte mich über den Verkäufer, der das schwere Modell völlig stümperhaft verpackt auf die Reise geschickt hat. Gebrochene Räder, gebrochene Planken, Seitenspiegel ab, also das Ding war zwar als Vorlage noch zu gebrauchen, aber in sich mehr oder weniger Schrott. Da der Verkäufer nicht mit sich reden lies und nur auf Transportschadenabwicklung per Transportunternehmen bestand, habe ich mit einigen Bildern dort reklamiert und zu meiner Freude den kompletten Schaden ersetzt bekommen. Also, es kann losgehen.

 

Noch am selben Abend waren mehrere Balsabretter bestellt und die ersten Skizzen erstellt mit der richtigen Umrechnung. Das Projekt begann!

 

 

Das Modell wurde als erstes zerlegt und untersucht, wie man am Besten an die Sacher herangehen konnte. Man sieht auch die gebrochenen Räder neben den Achsen liegen.

 

Was sich im Laufe des Projekts noch zeigte, war, dass auch hier nicht alles ganz maßstäblich umgesetzt wurde. Manche teile waren einfach zu groß dargestellt oder so abstrahiert, dass weitere Recherche notwendig war.

 

 

Hier die Skizzen, die ich mir machte und nach denen ich die ersten Arbeiten ausführte. Noch wusste ich hier nicht, dass mir bei der Umrechung ein folgeschwerer Fehler unterlaufen wird, der mich die komplette Kabine noch einmal neu machen lassen wird.

 

Die Pritsche war aus 4mm dickem Balsaholz gefertigt, Kabinendach, Rückwand sowie obere Motorhaube sind aus 15mm dicken Holz herausgearbeitet worden. Dadurch sparte ich mir viel Biegearbeiten fürs Holz oder umfangreiche Schichtarbeiten. Zudem wurde dadurch auch das eh weiche Balsaholz recht stabil, sodass auch später mal ein Sturz nicht gleich im Totalschaden endet.

 

Und nun weiß man, warum ich an der Kabine nicht "schichten" wollte. Die geschwungenen Kotflügel waren anders erst gar nicht umzusetzen. Ich skizzierte die Form vom Modell ab, rechnete alles hoch auf 1:10 und dann wurde zuerst eine Probe erstellt. Die wurde dann so lange nachgearbeitet, bis sie sauber ans Modell passte. Dann noch einmal überprüft und los gehts!

Weihnachten kam näher und so auch mehr Zeit für die Arbeiten. Damit alles auch nachher auf das Chassis passt, brachte der Postbote kurz vor dem Urlaub das erwartete Paket. Es wurde wieder ein CMX von MST, die ich von meinen beiden Landcruisern her gut kenne und diverse Umbauarbeiten auch schon durchführte. Hier war klar, es gibt noch ein paar Problemchen zu lösen, doch ich schaute in die Zukunft und ließ mich überraschen. 

 

Die hinteren Stoßdämpfer habe ich gleich wieder so angebaut, dass sie unterhalb des Rahmens bleiben. Diese Variante kostet zwar geringfügig Bodenfreiheit, aber das war es mir wert, dass keine Löcher in der Ladefläche sein müssen. Sieht einfach doof aus, wenn das gesamte Bild durch sowas zerstört wird.

 

So mitten im Aufbauprozedere überkam mich dann mehrmals der Gedanke, ob ich nicht passend zum Modell auch Blattfedern verbauen soll? Machbar ist sowas, doch der Aufwand ist schon deutlich mehr als nur die wenigen Umbauten, die ich machen wollte. Da wusste ich allerdings noch nicht, was mir die vorderen Stoßdämpfer noch für Kopfzerbrechen machen werden.

Am zweiten Bild sieht man meinen Umrechnungsfehler. Die Haube und die Kabine sind viel zu groß! Dieser Fehler kommt daher, dass ich manche Maße einfach mit mal 2 gerechnet habe, obwohl es eigentlich mal 1,8 sein sollte. Und wer dann noch vergisst, Materialstärken an den richtigen Stellen vom Maß her abzuziehen, der wird mit einer völlig falschen Lösung bestraft. An diesem Punkt angekommen war es natürlich schon recht frustig, aber es war bis zu diesem Zeitpunkt nur die Kabine und die Haube, beides recht einfache Teile. Also ran an die Säge, Feile und Winkelschleifer und an vielen Stellen 10% abgeschliffen, weggesägt und neu erstellt. Da merkte ich auch, wie stabil Balsaholz sein kann und wie gut mein Holzleim kleben kann!

 

Es waren zwei Tage, die ich investierte, aber es hat sich ausbezahlt. Das Modell sieht jetzt wieder stimmig aus. 

Hier die Hinterachse mit den tiefer gesetzten Stoßdämpfer. Dazu wurden die Aufnahmen direkt an der Achse um 180° gedreht und von links nach rechts getauscht. So passen alle teile wieder zusammen und die Endaufnahmen, die normalerweise oben auf der Achse sind, stehen jetzt nach unten. Über zwei lange Schrauben sitzen nun die Stoßdämpfer hinter der Hinterachse mit Angriffspunkt unterhalb der Achse. Dieser Betrag, um den die Stoßdämpfer hier tiefer kommen ist fast genau der Wert, den die oberen Bügel ergeben, wenn man den Dämpfer direkt am Rahmen befestigt. Zudem muss noch erwähnt werden, dass die Links etwas länger sein mussten, um den korrekten Radstand für das Modell zu bekommen. Im Nachhinein wurde mir auch klar, dass ich es etwas eleganter hätte lösen können und nur die Verlängerung an der Hinterachse machen, doch jetzt ist der komplette Rahmen der Karosserie darauf ausgerichtet und kann nicht mehr geändert werden. Das hätte mir an machen Stellen die Arbeiten erleichtert, aber dafür an anderen Stellen wieder neue Hindernisse in den Weg gestellt. 

 

 

Vorne ist das leider nicht so einfach, die hochstehenden Stoßdämpfer aus dem Weg zu bekommen. Hier war mein erster Gedanke:

Ich lege die Stoßdämpfer einfach seitlich irgendwie flach und realisiere die Ansteuerung von der Achse kommend über einen Umlenkmechanismus um. Hier im Bild mal gezeigt mit einem Servohorn und ein Stückchen Holz als Schubstange. 

 

Die praktische Umsetzung sah dann so aus. Hier half mir ein befreundeter Modellbauer mit seinen Drehkenntnissen aus und wir bastelten zusammen diese Mechanik. Doch die ersten Fahrversuche im Zimmer zeigten ein schlechtes Fahrverhalten und viele Probleme beim Einfedern. Man darf einfach nicht vergessen, dass die Drehbewegung die Kraftübertragung nicht linear, sondern sinusförmig ausführt. Die optimale Wirkung ist nur in einem sehr engen Bereich des Umlenksystems gegeben. Ausser natürlich, man wählt den Umlenkradius sehr groß, doch dann hätte ich den ohnehin schon knappen Platzgewinn wieder völlig verspielt.

 

Also, wieder Hirn einschalten, alles rausbauen und überlegen.

 

Dass unter dem Strich irgendein Kompromiss einzugehen war, war mir gleich klar, aber ich denke, ich habe die perfekte Lösung gefunden. Der obere Angriffspunkt wanderte an den Rahmen knapp hinter dem Bogen und der untere Angriffspunkt direkt an die Linkbefestigung. Jetzt ist der Stoßdämpfer aus dem Weg, er arbeitet noch recht gut und ich brauche mir keine Gedanken mehr machen, meine schönen Kotflügel irgendwie ausschneiden zu müssen!

 

Auch gut zu erkennen die Verlängerungshülse für den vergrößerten Radstand, den ich brauchte. Wenn das Modell fertig ist, werde ich die Kunststofflinks noch gegen masive Messinglinks tauschen, um ein größeres Gewicht auf die Räder zu bekommen, um dadurch die Fahreigenschaften noch zu verbessern. Aber das eilt im Moment nicht...

Während des Baus sind mir natürlich viele Details durch den Kopf gegangen, die es zu beachten gibt. Türen, die man öffnen kann, eine Heckklappe, die man aufmachen kann, eine schöne Kühlerfigur... Ein teil ist schon soweit fertig, hier mal ein paar Impressionen:

Die Kühlerfigur, die ja oben den Thermometer trägt, habe ich zuerst aus Holz gefertigt. Dieses Modell aber war mir zu groß geraten und sah auch alles andere als schön aus. Daher dann das Experiment, alle teile aus Messing zu fertigen und zusammen zu löten. Die geschwungenen Flügel waren schon ein heiden Stück Arbeit. Dabei litten auch die Fingernägel sehr darunter, wenn man mit Fräser und Schleifpaier an dem teilchen arbeitet.

 

Angeregt aus einem Schiffsmodellbauforum habe ich die Scharniere für die Heckklappe selber hergestellt. Doch bevor diese Arbeiten begannen, musste ich erst die Backen meines kleinen Schraubstocks überarbeiten, dass die auch wieder eine Fläche hatten und nicht nur zerfranzt aussahen.

 

Die Idee mit dem Schloß war schon sehr früh da. Ich kenne viele Modellautos, da wird die Türe nur über einen Magneten gehalten. Das wollte ich nicht, wenn schon, denn schon. Im Internet dann eine Zeichnung eines klassischen Schloßes gefunden, etwas umgestaltet und einfach in klein gefertigt. Hat gut funktioniert, sodass nach dem Prototyp die beiden Endergebnisse entstanden. Beide funktionieren wie ein echtes Türschloß! 

 

 

 

Das Zwei-cent-Stück lässt erahnen, wie filigran die Arbeiten waren.

 

Aktuell ist der Kühler dran. Den Rahmen und die Front habe ich schon gefertigt und verlötet. Als nächster Schritt wird der Träger für die beiden Scheinwerfer hergestellt und montiert, sowie die Kühlerfigur angebracht. 

 

In der Hoffnung, dass der Winter bald zu Ende ist, steht jetzt die erste Lackierung / Grundierung an, bevor es weitergehen kann.

Heute war das Wetter noch nicht warm genug, dass ich lackieren konnte. Zudem hat die lahme Post es nicht gepackt, meine Gitter für den Kühlergrill zu liefern, also musste etwas anderes herhalten. In der Bastelkiste lagen schon die Scheinwerfer, als her damit und rann an die Arbeit!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Damit die Beleuchtung auch recht realistisch aussieht, habe ich anstatt Warmlicht-LED die beiden originalen Glühbirnchen eingebaut. Sollte irgendwann eines der beiden den Geist aufgeben, dann kann man immer noch auf LED umrüsten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und auf Anhieb leuchten sie! Jetzt muss ich nur noch eine vernünftig umsetzbare Befestigung für den Balken an den Kotflügeln finden, dann ist es perfekt. 

Irgendwie komme ich gerade nicht dazu, hier viel zu schreiben. Viele andere Dinge in meinem Leben haben eine ganz andere Laufrichtung genommen und fordern mehr Aufmerksamkeit. Aber es ist weiter gegangen. Hier ein paar Bilder für den Schnelldurchgang.

 

 

Einen großen Schritt weiter: Die Lackiererei war eine Tortour. Mehrmals habe ich den Lack wieder  abgeschliffen und neu lackiert, weil er Blasen warf, warum auch immer. Aber nach so ein paar Anläufen passt das schon. 

 

Besser gefällt mir dazu mein Kühler, die Zierleiste und die goldenen Scharniere.

Jetzt sitzt die Karo mal auf dem Chassis und man erkennt so die ganze Wirkung des Modells. Die Felgen und Reifen sind jetzt nur drauf, damit überhaupt was drauf ist. Das werden mal noch Felgen mit Speichen und die Reifen werden etwas schmaler und feinerem Profil. Zudem kommen die Ketten für die Ladebordwand wieder dran und es gibt dann auch noch ein paar schöne Zierleisten an der Ladepritsche und Kabine.

 

Ach ja, und der Innenausbau kommt auch noch.... 

März 2019

Nach einer längeren Ruhepause im Modellbau, weil ich meine Wohnung renovierte, ging es jetzt weiter am Model A. Ich will nicht viele Worte dazu verbreiten, ich denke, viele Bilder sagen mehr als wenig Worte...

Der Innenausbau ist durch den begrenzten Platz leider nicht umfassend möglich. So gibt es zwar die Lehne und die Fahrerin, aber ab der Hüfte ist eben Schluß.

 

Die Riegel für die Ladebordwand waren nicht so einfach. Die ersten Versuche, diese Teile aus Blech zu biegen, scheiterten an den filigrane Biegungen. So blieb dann nur noch die Möglichkeit, sie aus dem Vollen zu fräsen. Und da war es dann Teil 2 und 3, die gelungen sind und den Weg ans Modell geschafft haben.

 

Als nächstes kommen die beiden Aussenspiegel und der Innenspiegel dran. Dann noch die Rücklichter und Nummernschild sowie die Elektrik. Dann ist ein Fertigungsgrad erreicht, dass es raus in die Natur gehen darf.

 

 

Es entspricht nicht ganz exakt dem Vorbild, aber doch soweit ganz ansehnlich.  Die Spiegelfläche ist noch nicht mit einer Spiegelfolie beklebt, deswegen zeige ich die auch noch nicht. :-)

 

Zuerst habe ich den Halter gefertigt mit 3 Bohrungen, wobei die mittlere Bohrung nur so groß war, dass mein Messingstäbchen stramm einzupressen ging. So konnte ich Halterplatte und Stäbchen genau fixieren und dann verlöten. Genauso machte ich es mit der Spiegelfläche. Aus einem Flachmaterial eine Scheibe besägt, in der Mitte ein Loch, sodass ich die Scheibe in einen Sägeblatthalter spannen  konnte und in der Bohrmaschine vollends rund drehen konnte.

 

Vorsichtig verlötet und dann sauber geschliffen, bis mir das Ergebnis passte. 

 

Das Messingstäbchen war übrigens nur glühend zu biegen. Kalt war der Kampf Aussichtslos!

 

 

 

Das Nummernschild! Ganz wichtig!

Ups!!! Da fehlt ja der TÜV-Stempel und das Landeswappen! Ich glaube, ich muss nochmal im Internet stöbern und zwei Miniaturaufkleber erstellen...

Der Innenspiegel besteht aus zwei Teilen, dem Spiegelgehäuse und dem Halter. Hier habe ich aber keinen Halter verwendet, den man mit zwei Schrauben befestigt, sondern einfach den Stab in eine Vertiefung im Holz geklebt. Nicht, weil ich auf Details verzichten will, sondern weil ich keine Möglichkeit mehr hatte, mit passendem Werkzeug im Innern zu hantieren. Denkfehler beim Bau...

 

Man sieht auch die verlöteten Stoßstangenteile, die mit M2,5-Sechskantkopfschrauben an die Halter geschraubt wurden. Die Schäkel habe ich gekauft und als Abschlepphaken vorgesehen. Eine Winde hätte ich noch im Schrank, aber das Model A mit Winde würde nicht mehr so gut aussehen.

 

Was mich jetzt noch fordert, sind die Rücklichter. Ich muss auf die vorhandenen Lampengehäuse noch eine Messingkappe formen und darin je zwei LED unterbringen. Das geht ganz schön eng zu. Aber es erscheint generell machbar!

 

 

Der Scheibenwischer. Das war ein gehöriges Stück an Schleifarbeit und Fräsarbeit. Aber die Arbeit hat sich gelohnt, finde ich.

Letztlich besteht er aus 3 Teilen, dem Wischerblatt, dem Arm und einer kleinen 6-Kantkopf-Schraube. 

Das Verschleifen und säubern der Teile nach dem Löten ist immer so eine zeitraubende Arbeit...

 

Die Rücklichter im Einzelnen:

Ich wollte eigentlich diese Kappen aus einem Stück Messing ziehen, indem ich eine Matrize baue und dann mit dem Hammer und einem entsprechend ausgeformten Stößel die dünne Messingplatte damit in die Form presse. Doch mehrere unterschiedliche Versuche scheiterten. Entweder war das Messing noch zu wellig oder es ist eingerissen. Also wurde der Versuch so aufgegeben.

 

Nach einer längeren Findungsphase habe ich mich dann entschlossen, aus einem dünnen Blech einen Ring zu fertigen und eine Scheibe und beides miteinander zu verlöten. Dies war bereits beim ersten versuch als der richtige Weg zu erkennen, sodass bereits Teil 2 und Teil 3 das Endergebnis wurden. Die beiden Öffnungen waren reine Fleißarbeit mit Bohrer und feinen Feilen.

 

Um das rote Rücklicht besser zur Geltung zu bringen und eine größere Streuung zu erzielen, musste ein zerbrochenes Rücklicht eines Autos herhalten. Der erste Versuch mit einer durchgehenden Scheibe zeigte aber, dass das Überleuchten vom jeweiligen Licht zum Anderen sehr stark ausgeprägt war. Das wollte ich so nicht hinnehmen. Somit wurde das Licht geteilt und aus zwei Teilen bestehend hergestellt. Um das Überstrahlen zu verhindern, musste etwas Isolierband für die Trennung herhalten. 

 

Das Fahrlicht muss eine deutlich lichtschwächere LED sein als das Bremslicht. Daher setzte ich für das Bremslicht eine 180°-LED ein, die durch das kurze Gehäuse diese rundumabstrahlung ermöglicht. Das teil ist sehr hell und wird sogar durch die Wahl des Vorwiderstands nur unter Teillast betrieben.

Das Fahrlicht war eine Standard-LED, die ich einfach passend geschliffen habe.

Auf dem Bild ist deutlich zu erkennen, wie dünn die Anschlußleitungen wurden. 

 

Ein kurzes Messingröhrchen nimmt den Jatepunkt des Kunststoffgehäuses auf und somit ist die Rückleuchte genau richtig am Modell montiert. Die beiden Leitungen verlaufen hinter dem Gehäuse entlang des Messingröhrchens unter die Ladepritsche. Den Gedanken, die feinen Adern in das Röhrchen zu verlegen, habe ich von Anfang an verworfen, dafür wären die Gehäuse einfach zu klein gewesen.

Eigentlich wollte ich ja noch Bilder machen, die einmal das Leuchten des Rücklichts und das des Bremslichts zeigt. Doch leider habe ich vergessen, vor der Motage Bilder zu machen, als sie zum test am Netzteil hingen. Und so habe ich zwar ein verwackeltes Bild der Rücklichter bekommen, aber die Reaktionszeit meines Fotos ist langsamer als die Nachleuchtdauer der Bremslichter. Somit bleibt mir hier  nur der Hinweis, dass es toll aussieht! :-)

 

Nein, sobald es ein ordentliches Video vom Wagen gibt, auf dem man auch die Rückleuchten in Aktion sehen kann, wird der Link hier eingestellt.

 

Ach ja, bei der ersten Ausfahrt zeigte sich, dass das Fahrverhalten richtig gut ist! Ich muss zwar beide Trittbretter noch unten mit etwas verstärken, weil das Balsaholz doch recht leicht zerkratzt.

 

Aber sonst? Gelungen!